Diese große Jugendstilvilla wirkt eher wie ein Schloss. Sie hält die Erinnerung an eine Familie wach, die durch ihren unternehmerischen Elan den Charakter der Ortschaft Svitávka dauerhaft geprägt hat.
Brünn ist bekannt für seine ikonischen Villen, und die Eigentümer etlicher davon waren jüdische Industrielle aus der Textilbranche. Auch ihnen ist zu verdanken, dass Brünn einst als das mährische Manchester bekannt war. Neben der weit bekannteren Villa Tugendhat steht die Jugendstilvilla der Familie Löw-Beer.
In den Glanzzeiten dieser repräsentativen Villa bewunderten ihre Gäste die noblen Marmortreppen, die Brokatwände, den offenen Kamin oder den Billardtisch. Die Löw-Beers hatten in der Villa ihren Unternehmenssitz und ihre familiäres Umfeld. Der geschäftstüchtigen Familie brachten die Wollwaren aus Svitávka Reichtum, den Einwohner des Ortes dagegen Arbeit und soziale Sicherheit.
Heute ist in der Villa die Dauerausstellung „Juden in Mähren“ zu finden, die das Vermächtnis der Löw-Beers pflegt und Zeugnis vom Leben der jüdischen Gemeinschaft in Mähren ablegt. Auch einige seltene Exponate sind hier zu sehen, so etwa ein jüdischer Grabstein aus dem Jahr 1411. Vergessen Sie nicht, einen Blick in die atemberaubende Bibliothek zu werfen, von der sich ein schöner Blick über den ungewöhnlichen Garten bietet.
Wohin als nächstes? Entdecken Sie weitere Orte in Südmähren, die Sie auf die Spuren der jüdischen Einwohner führen.
Wir haben weitere Orte gefunden, die Ihnen gefallen könnten. Werfen Sie einen Blick darauf.
gefunden 12 Orte
Ein Ort der Reinigung und zutiefst in der jüdischen Tradition verwurzelt – das ist die Mikwe. Jene in Mikulov haben Archäologen verschüttet in einem Kellergewölbe entdeckt.
Dieser Ort ist eine Oase der Stille und der Schönheit und belegt eindrücklich die tiefe Gläubigkeit der Künstler, von denen er gestaltet wurde. Halten Sie inne, dies ist ein Ort der Meditation.
Eine malerische Stadt inmitten von Weinbergen, durchzogen von Denkmälern und guten Restaurants. Und die Landschaft...
Was genau bedeutet die Mikwe? Wie funktioniert sie und wer darf in die Mikwe eintauchen? Die Antwort finden Sie in einem der ältesten Häuser des jüdischen Viertels in Boskovice.
Von wo aus gibt es wohl die schönste Aussicht auf das Panorama Brünns? Von der Straße Černopolní aus. Auch dieser Aussicht wegen steht hier einer der bedeutendsten Bauten der funktionalistischen Architektur...
Entdecken Sie die magischen Ecken der jüdischen Stadt in Boskovice. Alte Grabsteine, Synagoge, Mikwe...
Die jüdischen Traditionen und die Kunst, sich in würdiger Form vor den Verstorbenen zu verneigen und angemessene Räume für das geistlichen Bedürfnisse der Lebenden zu schaffen, charakterisieren auch die erhaltenen und geschützten jüdischen Baudenkmäler in Břeclav.
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts gab die Synagoge den mährischen Juden materiellen wie geistlichen Halt. Auch heute noch strahlt dieser Bau eine eigentümliche Erhabenheit aus.
Das malerische Städtchen Lomnice darf als eine der unentdeckten Perlen Südmährens gelten und kann mit einem Schloss, einem barocken Stadtplatz, einer Statue des Bierkönigs Gambrinus, aber auch mit einem Lehrpfad des unbekannten tschechischen Genies Jára Cimrman aufwarten.
Eine magische Stille, wunderschöne Grabmale und ein wichtiger Platz in der Geschichte. Der jüdische Friedhof gehört bei einer Besichtigung des jüdischen Viertels von Boskovice unbedingt dazu.
Strážnice steht nicht nur für lebendige Folklore, das berühmte Freilichtmuseum und ausgezeichneten mährischen Wein, sondern auch für eine lange Tradition des jüdischen Lebens.
Dolní Kounice, eine herrliche Stadt – absolut reisewert. In dieser anziehenden Stadt befindet sich eine der ältesten Synagogen in Mähren – ein anziehendes Ausflugsziel.