Die jüdischen Traditionen und die Kunst, sich in würdiger Form vor den Verstorbenen zu verneigen und angemessene Räume für das geistlichen Bedürfnisse der Lebenden zu schaffen, charakterisieren auch die erhaltenen und geschützten jüdischen Baudenkmäler in Břeclav.
Der historisch ältere jüdische Friedhof mag Ihnen bekannt vorkommen, wenn Sie bereits jenen in Mikulov besucht haben. Die sehr ähnliche Handschrift der Steinmetze auf den Grabsteinen ist im Übrigen bis heute ein Gegenstand der Forschung. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1713, und auf dem Gelände findet sich auch eine architektonisch wertvolle Trauerhalle.
Die Synagoge wurde Ende des 19. Jahrhunderts im eleganten neuromanischen Stil errichtet, an ihrer späteren Umgestaltung war der namhafte Wiener Architekt Max Fleischer beteiligt. Während des Zweiten Weltkriegs verwandelte sich der Bau in eine Lagerhalle. Die Renovierung im ausgehenden 20. Jahrhundert gestaltete sich finanziell wie technisch sehr aufwändig, doch das Ergebnis ist wahrhaft prachtvoll. Das luftig wirkende Interieur der Synagoge mit der eleganten Galerie und der himmelblauen Decke kann sich ebenso sehen lassen wie die majestätische Fassade des Baus. Darüber hinaus gibt es hier Ausstellungen zum jüdischen Leben in der Stadt, eine Kunstgalerie, und nachmittags finden oft Konzerte statt. Die Synagoge von Břeclav lebt sichtbar und hörbar auch heute noch.
Wohin als nächstes? Entdecken Sie weitere Orte in Südmähren, die Sie auf die Spuren der jüdischen Einwohner führen.
Wir haben weitere Orte gefunden, die Ihnen gefallen könnten. Werfen Sie einen Blick darauf.
gefunden 12 Orte
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts gab die Synagoge den mährischen Juden materiellen wie geistlichen Halt. Auch heute noch strahlt dieser Bau eine eigentümliche Erhabenheit aus.
Das malerische Städtchen Lomnice darf als eine der unentdeckten Perlen Südmährens gelten und kann mit einem Schloss, einem barocken Stadtplatz, einer Statue des Bierkönigs Gambrinus, aber auch mit einem Lehrpfad des unbekannten tschechischen Genies Jára Cimrman aufwarten.
Entdecken Sie die magischen Ecken der jüdischen Stadt in Boskovice. Alte Grabsteine, Synagoge, Mikwe...
Dolní Kounice, eine herrliche Stadt – absolut reisewert. In dieser anziehenden Stadt befindet sich eine der ältesten Synagogen in Mähren – ein anziehendes Ausflugsziel.
Ein Ort der Reinigung und zutiefst in der jüdischen Tradition verwurzelt – das ist die Mikwe. Jene in Mikulov haben Archäologen verschüttet in einem Kellergewölbe entdeckt.
Eine magische Stille, wunderschöne Grabmale und ein wichtiger Platz in der Geschichte. Der jüdische Friedhof gehört bei einer Besichtigung des jüdischen Viertels von Boskovice unbedingt dazu.
Von wo aus gibt es wohl die schönste Aussicht auf das Panorama Brünns? Von der Straße Černopolní aus. Auch dieser Aussicht wegen steht hier einer der bedeutendsten Bauten der funktionalistischen Architektur...
Diese große Jugendstilvilla wirkt eher wie ein Schloss. Sie hält die Erinnerung an eine Familie wach, die durch ihren unternehmerischen Elan den Charakter der Ortschaft Svitávka dauerhaft geprägt hat.
Dieser Ort ist eine Oase der Stille und der Schönheit und belegt eindrücklich die tiefe Gläubigkeit der Künstler, von denen er gestaltet wurde. Halten Sie inne, dies ist ein Ort der Meditation.
Eine malerische Stadt inmitten von Weinbergen, durchzogen von Denkmälern und guten Restaurants. Und die Landschaft...
Was genau bedeutet die Mikwe? Wie funktioniert sie und wer darf in die Mikwe eintauchen? Die Antwort finden Sie in einem der ältesten Häuser des jüdischen Viertels in Boskovice.
Strážnice steht nicht nur für lebendige Folklore, das berühmte Freilichtmuseum und ausgezeichneten mährischen Wein, sondern auch für eine lange Tradition des jüdischen Lebens.